Leitindex verliert

Wiener Börse weitet Verluste aus

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Der ATX verlor 14,64 Punkte bzw. 0,60 Prozent auf 2.431,83 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag bei moderatem Volumen seine Verluste wieder etwas ausgeweitet. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.432,10 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 14,64 Punkten bzw. 0,60 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,52 Prozent, FTSE/London -0,08 Prozent und CAC-40/Paris -0,34 Prozent.

Zwischenzeitlich hätten die deutlich besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen Auftrieb gegeben, sagten Marktteilnehmer. Das Barometer für die Zuversicht deutscher Finanzexperten zog um satte 24,6 auf 31,5 Punkte an, erwartet wurde zuvor nur ein Plus von 12,0 Punkten. Belastet habe hingegen die Einigung von elf EU-Mitgliedsstaaten - darunter auch Österreich - auf eine Finanztransaktionssteuer, hieß es weiter. Im weiteren Verlauf liege der Fokus auf Immobiliendaten und der Berichtssaison in den USA, wo nachbörslich die Quartalszahlen des Suchmaschinenbetreibers Google anstehen.

 Weiterhin hielten die schwächelnden Bankenwerte den heimischen Aktienmarkt in der Verlustzone, hieß es von Händlern. Bereits am Vormittag belasteten Gerüchte rund um Gewinnwarnungen zweier deutscher Großbanken - darunter die Deutsche Bank - den international schwächelnden Sektor. In Wien lagen Erste Group nach einem Vortagesabschlag von knapp vier Prozent mit minus 2,01 Prozent bei 23,86 Euro, Raiffeisen verbilligten sich um 0,71 Prozent auf 32,75 Euro.

AT&S rutschten mit einem Kursabschlag von 3,64 Prozent auf 8,24 Euro unter die schwächsten Werte im prime market, nachdem das Unternehmen am Vortag schwache Bilanzzahlen vorgelegt hatte. Der Nettogewinn sackte in den ersten drei Quartalen 2012/13 auf 5,4 Mio. nach 21,9 Mio. Euro ab. EVN werden heute ex Dividende gehandelt, wodurch die Aktien mit einem Minus von 1,87 Prozent auf 12,35 Euro auch zu den größten Wertverlierern zählten. Hingegen setzten sich Zumtobel mit plus 2,93 Prozent auf 10,71 Euro an die Spitze der Kurstafel.

 Die Papiere der Telekom Austria konnten sich leicht um 0,35 Prozent auf 5,75 Euro verbessern, nachdem die Analysten von JPMorgan sowohl ihr Votum von "Underweight" auf "Neutral" als auch ihr Kursziel von 5,00 auf 6,00 Euro angehoben hatten.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zur Eröffnung bei 2.447,43 Punkten, das Tagestief lag kurz nach 10.00 Uhr bei 2.416,72 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 1.194,21 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und keiner unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.034.463 (Vortag: 2.027.341) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 66,63 (59,03) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 552.897 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 26,42 Mio. Euro entspricht.
 

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