ATX
Wiener Börse zur Eröffnung etwas schwächer
25.08.2016
EVN und Rosenbauer nach Zahlen tiefer, UNIQA und s Immo reagieren positiv.
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel etwas schwächer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.292,54 Punkten nach 2.308,10 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 15,56 Punkten bzw. 0,67 Prozent.
Auch die übrigen europäischen Handelsplätze zeigten sich im Minus nachdem bereits die Vorgaben von den Handelsplätzen in Tokio und New York defizitär ausgefallen waren. Im weiteren Verlauf könnten unter anderem der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für August und US-Daten zu den Auftragseingängen im Juli für Impulse sorgen.
An der Wiener Börse schreitet die Berichtssaison unterdessen zügig voran: : EVN verloren 2,96 Prozent und fielen somit ans untere Ende des prime market. Der niederösterreichische Versorger hat in den ersten drei Quartalen 2015/16 mehr Gewinn und weniger Umsatz erzielt. Der Umsatz sank um 2,9 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro, das Konzernergebnis stieg hingegen um 6,3 Prozent auf 198,8 Mio. Euro.
Auch Rosenbauer ermäßigten sich um 0,69 Prozent, der Feuerwehrausstatter hat ein schweres erstes Halbjahr 2016 hinter sich. Das Betriebsergebnis (Ebit) gab im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 18,8 Mio. Euro nach, das Periodenergebnis sank sogar um 16 Prozent auf 13,4 Mio. Euro.
Besser wurden die Zahlen von s Immo und UNIQA aufgenommen: Die Aktien des Immokonzerns stiegen um 0,23 Prozent und jene des Versicherers um 0,61 Prozent
Der UNIQA-Versicherungskonzern hat ein operativ gutes erstes Halbjahr hinter sich, auch wenn das Vorsteuerergebnis (EGT) wegen der Niedrigzinsen und anlaufenden Investitionen deutlich gesunken ist. Bis Juni ging es um 44,3 Prozent auf 106,2 Mio. Euro zurück. Die laufenden Einnahmen stiegen, die Combined Ratio verbesserte sich im Jahresabstand.
Die s Immo hat ihr Betriebsergebnis (Ebit) im ersten Halbjahr 2016 von 48,9 auf 145,9 Mio. Euro gesteigert, der Periodenüberschuss erhöhte sich auf 85,5 Mio., nach zuvor 20,9 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Halbjahresvergleich von 0,30 auf 1,27 Euro. Besonders der Berliner Wohnungsmarkt habe kräftig zugelegt, teilte der Konzern mit.
Der ATX Prime notierte bei 1.171,37 Zählern und damit um 0,58 Prozent oder 6,78 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 13 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und fünf unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 512.750 (Vortag: 740.059) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,79 (22,93) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.