Zu Mittag
Europas Leitbörsen im Plus
24.02.2012Gute Vorgaben aus Übersee - Telekom- und Bankenwerte im Fokus.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag zu Mittag einheitlich im Plus tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.10 Uhr mit 6.867,60 Punkten und einem Plus von 58,14 Einheiten oder 0,85 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 7,3 Zähler oder 0,12 Prozent auf 5.945,20 Stellen. Der Euro-Stoxx-50 legte 13,92 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 2.522,00 Punkte zu.
Gute Vorgaben aus Übersee stützten die Börse zur Eröffnung. Auch die schwächelnde deutsche Wirtschaft konnte den Anlegern die Laune nicht verderben. Im vierten Quartal 2011 schrumpfe Europas größte Volkswirtschaft um 0,2 Prozent. Vielmehr stünden Unternehmensnachrichten im Fokus, wobei einige Schwergewichte mit guten Zahlen überzeugen konnten. Am Nachmittag könnten noch US-Daten wie das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen und die Neubauverkäufe Impulse bringen.
Telefonica lag trotz eines deutlichen Rückgangs des Gewinns über den Erwartungen der Analysten. Spaniens größter Telekommunikationskonzern verdiente 2011 mit 5,4 Mrd. Euro nur noch halb so viel wie im Jahr davor. Die Titel notierten unverändert bei 12,88 Euro.
Der italienische Konkurrent Telekom Italia machte es besser und konnte 2011 seinen operativen Gewinn besonders aufgrund der positiven Entwicklung in Lateinamerika steigern. Die Aktien waren mit einem Plus von 5,98 Prozent auf 0,86 Euro die meistgesuchten im Euro-Stoxx-50. Durch die guten Branchennachrichten zeigten sich Deutsche Telekom um 1,50 Prozent auf 8,825 Euro verbessert.
Gefragt waren auch Bankenwerte. Deutsche Bank legten um 3,57 Prozent auf 34,53 Euro zu. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte in einer Analysteneinschätzung die deutsche Großbank auf "Buy" angehoben und auf die "Europe 1"-Auswahlliste gesetzt. Societe Generale erhöhten sich um 4,00 Prozent auf 23,92 Euro. Intesa Sanpaolo steigerten sich um 2,35 Prozent auf 1,482 Euro.
In London stand mit Lloyd's Banking Group ebenfalls ein Finanzwert im Fokus. Die teilverstaatlichte britische Bank musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 einen Verlust von 3,84 Mrd. Pfund ausweisen. Die Titel lagen zur Eröffnung im positiven Bereich, sackten im Verlauf aber um 1,43 Prozent auf 36,05 Pence ab.