Die Leitbörsen in Europa haben im frühen Handel uneinheitlich tendiert.
Gegen 9.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.116,27 Punkten, das entspricht einem Minus von 5,11 Einheiten oder 0,07 Prozent. In London stieg hingegen der FT-SE-100 5,5 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 5.703,21 Zähler.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 1,42 Einheiten oder 0,05 Prozent auf 2.714,46 Punkte nach.
Grund für die Zurückhaltung der Anleger sind Händlern zufolge die negativen Vorgaben aus den USA und Übersee. Insgesamt liegt der Fokus für diese Woche vor allem auf der Abstimmung im griechischen Parlament über das Sparpaket der Regierung von Ministerpräsident Papandreou. Am Dienstag und Mittwoch soll das Gremium über das Sparprogramm beraten, bis Ende des Monats - also bis spätestens Donnerstag - muss Papandreou das Ganze durchs Parlament bringen.
Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Chemie-Sektor sowie Einzelhandelswerte als größte Verlierer. Angesichts rückläufiger Ölnotierungen fanden sich auch Aktien aus diesem Sektor auf der Verliererseite.
Auch Banken und Versicherer mussten Terrain abgeben. Händler verwiesen auch auf einen Beschluss der aus 27 Zentralbanken bestehenden Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zu höheren Kapitalanforderungen als Belastung.
Unter den Bankwerten lagen Societe Generale 0,25 Prozent im Minus bei 37,68 Euro. Die Titel der Deutschen Bank gaben um 0,35 Prozent auf 39,33 Euro nach und Banco Santander notierten 0,36 Prozent leichter bei 7,48 Euro. ING schwächten sich um 0,78 Prozent auf 7,79 Euro ab. Generali konnten sich hingegen 0,73 Prozent auf 13,74 Euro steigern.
Ferner rutschten die Titel von Akzo Nobel 7,56 Prozent auf 42,28 Euro ab. Der niederländische Chemiekonzern hatte wegen ungünstigeren Marktbedingungen und höheren Rohstoffkosten seine Ergebnis-Prognose für das zweite Quartal und das Gesamtjahr gesenkt.