Wiener Börse

Zweiter Tag in Folge mit klaren Verlusten

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Der ATX verlor 43,22 Punkte oder 1,82 Prozent auf 2.330,84 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag nach dem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel erneut klar schwächer geschlossen. Es war bereits der zweite Handelstag in Folge mit deutlichen Kursverlusten. Der ATX verlor 43,22 Punkte oder 1,82 Prozent auf 2.330,84 Einheiten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,88 Prozent, DAX/Frankfurt -1,98 Prozent, FTSE/London -1,42 Prozent und CAC-40/Paris -2,23 Prozent.

   Erneut wurde der Handel von der Unsicherheit um Griechenland belastet. Das Treffen der Finanzminister der Eurozone am Nachmittag ist ergebnislos verlaufen. Der neue griechische Finanzminister Euklides Tsakalotos hat keine neuen Vorschläge präsentiert. Diese sollen nun am morgigen Mittwoch im Verlauf einer Telefonkonferenz der Eurogruppe erfolgen.

   Bisher ist aber noch unklar, ob es sich dabei um eine Ringschaltung der Finanzminister handelt oder ob sich die Euro-Arbeitsgruppe zusammensetzt. Ebenfalls noch nicht geklärt ist, ob am Wochenende eine weitere Tagung geplant ist.

   Am Abend treffen nun noch die Staats- und Regierungschefs zusammen. Unmittelbar davor hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras und mit Frankreichs Präsident François Hollande gesprochen.

   Die Anleger an der Wiener Börse wie auch an den anderen europäischen Handelsplätzen wurden im Tagesverlauf immer pessimistischer. Befand sich der ATX im Frühhandel noch auf Erholungskurs, so ging er schlussendlich mit einem deutlichen Minus aus dem Handel. Bereits am Vortag hatte der heimische Leitindex 2,43 Prozent verloren.

   Bei den Einzelwerten schlossen beide Bankwerte im ATX klar im Minus. Die Aktien der Raiffeisen Bank International verloren 2,77 Prozent auf 12,29 Euro, die Anteilsscheine der Erste Group büßten 1,00 Prozent auf 24,73 Euro ein.

   Auch die weiteren Index-Schwergewichte schlossen in der Verlustzone: Die Titel der OMV verbilligten sich um 3,43 Prozent auf 22,96 Euro, die Papiere der voestalpine fielen um 2,32 Prozent auf 34,93 Euro. Klare schwächer schloss auch die Immofinanz-Aktie, die 2,05 Prozent auf 2,05 Euro verlor.

   Die Papiere der Strabag wiederum verzeichneten ein Minus von 1,23 Prozent auf 20,15 Euro. Der Baukonzern hat einen Großauftrag zum Bau und Mitbetrieb einer Autobahn in Kolumbien in der Höhe von rund 200 Mio. Euro bekannt gegeben. Für die Strabag ist es der Markteintritt in Kolumbien.

   In der Gewinnzone hingegen schlossen die Papiere der Post, die mit einem Plus von 0,88 Prozent auf 40,81 Euro den prime market anführten. Im Spitzenfeld gingen zudem Flughafen Wien (plus 0,84 Prozent auf 77,77 Euro) und CA Immo (plus 0,32 Prozent auf 15,64 Euro) aus dem Handel.
 

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