Die deutsche Commerzbank rechnet im Firmenkundengeschäft mit einem deutlichen Gewinnrückgang im laufenden Jahr. "Das Ergebnis wird nicht so gut wie 2012", sagt Markus Beumer, im Vorstand des Konzerns zuständig für die Mittelstandsbank, der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe).
In den ersten sechs Monaten brach der Gewinn der Mittelstandsbank, lange Zeit die Stütze des Hauses, vor Steuern bereits um 38 Prozent auf 542 Mio. Euro ein. "In der Tendenz würde ich sagen: Es wird so weitergehen wie bisher."
Ursache ist laut Beumer vor allem die Risikovorsorge. Wieder anziehende Rückstellungen für Verluste im Kreditgeschäft belasteten merklich den Ertrag. Zudem hemmten niedrige Zinsen und eine schwache Kreditnachfrage die Ergebnisentwicklung. "Die Marge auf der Einlage ist speziell im Sichteinlagenbereich kaum noch etwas wert", erklärte Beumer. Bei der Akquise von Neukunden setzt der Manager auf die Internationalität der Bank: "Die Mittelständler fühlen sich ja nicht prinzipiell schlecht von den Sparkassen betreut. Mit denen können die Firmen aber nur Export und Import machen."