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Fixzinskredite sind günstiger

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Zinsen für Immobilienkredite schossen durch die Decke – es gibt aber Hoffnung

Kredit. Zinskredite mit zehn Jahren Laufzeit gibt es ab 2,99 %. Darüber hinaus werden die strengen Regeln zur Kreditvergabe gelockert! Nach einer Ära der Schnäppchenzinsen und kletternden Immobilienpreisen kam es im vergangenen Jahr zum Knall: Die Zinsen schossen in die Höhe und die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO, KIM-V) erschwerte die Kreditaufnahmen.

Nun gibt es gute Nachrichten: Es gibt Erleichterungen bei den Kreditvergaberichtlinien und darüber hinaus haben viele Banken auf die geänderten Marktbedingungen mit speziellen Angeboten reagiert. Laut einer Analyse der UniCredit Bank Austria haben der Anstieg der Zinssätze und die strengeren Kreditbedingungen im Jahr 2023 zu einem Rückgang der Immobilienpreise in Österreich (1,5 %) geführt, während die Nettoeinkommen um fast 8 % gestiegen sind. Die Nachfrage und die Immobilienpreise steigen wieder. Kaufinteressierte sollten die Gunst der Stunde nutzen.

Fixzins günstiger als 
variabel verzinste Kredite

Die hohen Leitzinssätze der Europäischen Zentralbank sind eine enorme Herausforderung für die Kreditnehmer. Alexander Meixner, Geschäftsführer von Creditnet.at rechnet vor: „Wer im April 2022 einen variablen Kredit über 300.000 € auf 30 Jahre aufgenommen hat, zahlte monatlich rund 922 €. Die Rate ist jetzt um rund 75 % auf etwa 1.605 € angestiegen.“ Aber diese Entwicklungen gehen mit einem Marktphänomen einher. Meixner: „Aufgrund einer inversen Zinskurve sind Fixzinskredite derzeit günstiger zu haben als Kredite mit einer variablen Verzinsung. Ein Fixzinskredit mit einer Laufzeit von 25 Jahren in der Höhe von 300.000 € kostete 2022 rund 1.000 €. Heute wäre eine monatliche Rate von rund 1.378 € zu berappen, also nur 38 % mehr als noch vor zwei Jahren.“

UniCredit Bank Austria mit günstigsten Konditionen

Bei variablen Krediten bietet die UniCredit Bank Austria mit einem nominellen Zinssatz von 4,75 % die günstigsten Konditionen, knapp gefolgt von der Erste Bank mit 4,9 % und der Hypo Vorarlberg mit 5,0 %. Die Zinssätze der Fixzinskredite liegen bei einer Laufzeit von 30 Jahren und einer Zinsbindung von 29,5 Jahren bei 3,6 % bei der UniCredit Bank Austria, 3,65 % bei der Erste Bank und bei 3,7 % bei der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.

Neben den Standardfinanzierungsmodellen bietet die UniCredit Bank Austria Unterstützung für Wohnungssuchende. Robert Zadrazil, Country Manager der UniCredit Österreich: „Die Förderung leistbaren Wohnens in Österreich ist für uns ein Gebot der Stunde. Daher haben wir ein attraktives Wohnpaket im Ausmaß von 100 Millionen € geschnürt, um Familien und junge Menschen beim Erwerb des ersten Eigenheims zu unterstützen.“

Strenge Regulierung wird nun etwas gelockert

Regeln. Zuletzt hat die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V) für Aufsehen gesorgt. Eine Regelung schreibt vor, dass der Eigenkapitalanteil bei Kreditaufnahmen mindestens 20 % betragen muss. Wohnbaukredite dürfen eine maximale Laufzeit von 35 Jahren haben, und die monatliche Rückzahlungsrate darf nicht mehr als 40 % des verfügbaren Nettohaushaltseinkommens ausmachen. Diese Vorschriften haben zu einem deutlichen Rückgang bei Wohnbaufinanzierungen geführt.

Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) hat eine Vereinfachung der Ausnahmeregelungen vorgeschlagen. In einer geplanten Novelle der KIM-V soll ein einziges, institutsbezogenes Ausnahmekontingent eingeführt werden, das 20 % der Neukreditvergabe entspricht, während die kennzahlspezifischen Ausnahmekontingente abgeschafft werden sollen. Aber es kehrt wieder Optimismus in den Markt zurück, denn viele Experten rechnen mit einer baldigen Leitzinssenkung. Sollte diese Prognose eintreffen, könnten Kredite bald wieder billiger werden.

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