Flughafen Frankfurt will mehr Geld von Fluglinien

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Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will mitten in der Luftfahrtkrise die Fluggesellschaften stärker zur Kasse bitten. An diesem Mittwoch (8. Juli) fänden Gespräche mit den Fluglinien über die Anhebung der Entgelte statt, sagte ein Fraport-Sprecher.

Fraport will die Gebühren zum 1. Jänner 2010 um 8,4 Prozent anheben und die Fluggesellschaften so unter anderem an den Kosten für den milliardenschweren Ausbau des Frankfurter Flughafens beteiligen. In der kommenden Woche soll die geplante Erhöhung beim hessischen Wirtschaftsministerium beantragt werden. Das Ministerium muss die Entgelthöhe genehmigen.

Von der Lufthansa kommt unterdessen schon Gegenwind. "Fraport muss begreifen, dass die Airlines eine solche Erhöhung nicht hinnehmen können", sagte der Chef des Frankfurter Lufthansa-Drehkreuzes, Karl-Rudolf Rupprecht, jüngst der Mitarbeiterzeitung "Lufthanseat". Die Erhöhung vernichte Produktivität, statt sie zu schaffen, kritisierte auch Lufthansa-Finanzvorstand Stephan Gemkow.

Der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Fluggesellschaften, Michael Engel, forderte den Staat unterdessen auf, als Anteilseigner der Flughäfen die Fluggesellschaften bei der Senkung ihrer Kosten und der Sicherung der Arbeitsplätze zu unterstützen. Viele Airlines, darunter auch die Lufthansa, kämpfen angesichts der schwachen Nachfrage und wieder gestiegener Kerosinpreise gegen rote Zahlen.

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