Stronach Rückzug bei Magna perfekt

Die Aktionäre der Magna International (A-Aktionäre) haben bei der außerordentlichen Hauptversammlung die Umwandlung der Aktienstruktur des Autozulieferkonzerns und damit dem weitgehenden Rückzug des Unternehmensgründers Frank Stronach zugestimmt, teilte Magna International am späten Freitagnachmittag mit. Insgesamt stimmten 75,28 Prozent der A-Aktionäre für den Vorschlag.

Die Vereinbarung müsse aber noch vom Landesgericht von Ontario ("Ontario Superiour Court") in einem "Fairness-Hearing" gebilligt werden, das am 12. und 13.August abgehalten werde.

Klage angekündigt

Mehrere Aktionäre haben Klagen gegen den Deal angekündigt, weil in ihren Augen die Abfertigungssumme für Stronach zu hoch bemessen ist. Nach dem von den Aktionären angenommenen Plan bekommt Stronach 300 Mio. Dollar in Cash, neun Millionen normale Aktien und Honorare von geschätzten 120 Mio. Dollar für die Aufgabe seiner 727.000 B-Aktien, mit denen er bisher den Konzern kontrolliert hat. Zusammen macht dies nach dem aktuellen Aktienkurs rund 1,1 Mrd. Dollar (853 Mio. Euro) aus.