Frankreich will nicht bei Peugeot einsteigen
18.02.2013Die französische Regierung will keine Anteile des angeschlagenen Autobauers PSA Peugeot Citroën kaufen oder das Unternehmen gar verstaatlichen. Einen Anteil zu übernehmen sei nicht notwendig und wäre auch nicht hilfreich, sagte Finanzminister Pierre Moscovici am Montag in Paris. Der Staat werde Partner von PSA sein, aber nicht Eigentümer. Zuvor waren Spekulationen über eine Staatsbeteiligung bei PSA angeheizt worden. Die Regierung hatte der Finanztochter des Konzerns im Herbst bereits Garantien über bis zu 7 Mrd. Euro zur Refinanzierung gegeben.
Europas zweitgrößter Autohersteller PSA leidet sehr unter der Absatzkrise auf dem Heimatkontinent. Vergangene Woche hatten die Franzosen für 2012 einen Rekordverlust von gut 5 Mrd. Euro verkündet. Darunter waren mehr als 4 Mrd. Euro Abschreibungen. Auch der Umsatz war zurückgegangen, während der Verlust im operativen Geschäft nicht so dramatisch ausfiel, wie befürchtet. Um die Kosten zu senken, will PSA bis 2014 rund 11.000 Stellen streichen.