Schwaches Geschäft in Europa.
Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen hat 2011 wegen der Flaute in Europa weniger Autos verkauft. Der Absatz sei um 1,5 Prozent auf 3,5 Millionen Fahrzeuge gesunken, teilte der zweitgrößte Autokonzern in Europa nach Volkswagen am Donnerstag mit.
Den Rückgang begründete Peugeot mit dem anhaltend schwachen Geschäft in Frankreich und anderen Ländern in Europa. Der Auto-Boom in Schwellenländern wie China oder Russland konnte den rückläufigen Absatz nicht wett machen.
Volkswagen rangiert mit deutlichem Abstand vor Peugeot: Die Wolfsburger verkauften vergangenes Jahr erstmals mehr als acht Millionen Fahrzeuge und kommen damit weltweit auf Platz zwei nach dem US-Konzern General Motors. Toyota wurde auf den dritten Rang verwiesen.
Einer engeren Allianz mit dem italienischen Fiat-Konzern erteilte PSA-Manager Frederic Saint-Geours eine Absage. Die Bedingungen dafür seien derzeit nicht erfüllt, sagte er. Saint-Geours ist im Konzern für die Marken verantwortlich.
Am Dienstag hatte eine italienische Zeitung berichtet, die Franzosen seien bereit, mit Fiat über ein Zusammenrücken zu verhandeln. Auch Fiat-Chef Sergio Marchionne bezeichnete die Berichte noch am selben Tag als Spekulation. Er habe lediglich am Montag am Rande der Autoshow in Detroit mit Peugeot-Chef Philippe Varin zu Abend gegessen. Bei dem Treffen sei eine Allianz überhaupt kein Thema gewesen. Auch ein Zusammengehen mit Opel sei vom Tisch, sagte er.
Die Beziehungen zwischen Fiat und Peugeot gehen bis in die 1970er Jahre zurück. Peugeot produzierte Mini-Vans für die Italiener ebenso wie Einzelteile.