Die Franzosen halten sich angesichts einer schwachen Konjunktur und hoher Arbeitslosigkeit beim Geldausgaben stark zurück. Ihre Konsumausgaben schrumpften im Jänner überraschend um 2,1 Prozent zum Vormonat, teilte das Statistikamt Insee mit.
Ökonomen hatten dagegen mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem es im Weihnachtsmonat Dezember noch einen Zuwachs in dieser Größenordnung gegeben hatte.
Ein Grund für den überraschenden Rückgang sind sinkende Autokäufe. Auch für Lebensmittel gaben die Franzosen weniger aus. Der Energieausgaben gingen wegen des milden Winters ebenfalls zurück.
Frankreichs Wachstum dürfte 2014 mit 1,0 Prozent und 2015 mit 1,7 Prozent jeweils unter dem Durchschnitt der Eurozone bleiben, erwartet die EU-Kommission. Die Arbeitslosenquote soll in diesem Jahr auf elf Prozent steigen und 2015 auf diesem Niveau verharren.