EU-weit zweithöchster Frau-Mann-Lohnunterschied.
Österreichs Frauen haben im Jahr 2011 fast ein Viertel weniger verdient als Männer. Mit 23,7 Prozent hatte Österreich das zweitgrößte Einkommensgefälle der EU. Nur in Estland war der Unterschied mit 27,3 Prozent höher, hinter Österreich folgte Deutschland mit 22,2 Prozent.
Lohngefälle in der EU wird größer
Im Schnitt der 27 EU-Länder lagen der Brutto-Stundenverdienst der Männer und jener der Frauen 16,2 Prozent auseinander. Gegenüber dem Vorjahr 2010 hat sich der Unterschied damit wieder leicht um einen Prozentpunkt vergrößert. 2006 hatte das Gefälle 17,7 Prozent betragen.
Österreich: Einkommensschere geht zurück
In Österreich ist die Einkommensschere von 2010 auf 2011 laut Eurostat-Rechnung leicht um 3 Prozentpunkte zugegangen. 2006 war die unbereinigte Abweichung noch bei 25,5 Prozent gelegen.
Gleichberechtigte Entlohnung in anderen Ländern besser
Viel besser, was die gleichberechtigte Entlohnung, betrifft, schnitten 2011 Slowenien, Polen, Italien und Luxemburg ab. In diesen Ländern betrug der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen weniger als 10 Prozent.