Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius spart durch die Umschuldung einer Anleihe mehr als 60 Mio. Euro ein. Das Unternehmen wird einen 650 Mio. Euro schweren Bond zurückkaufen und durch billigere Kredite ablösen. Das Unternehmen nutzt damit wie andere Konzerne die Niedrigzinsphase, um vergleichsweise günstig Geld am Kapitalmarkt einzusammeln.
Die vorzeitig gekündigte Anleihe wäre bis 2016 gelaufen und wurde mit 5,5 Prozent verzinst. Durch den Rückkauf spart Fresenius nach eigenen Angaben pro Jahr rund 20 Mio. Euro ein, im laufenden Jahr sind es wegen Einmalaufwendungen durch die vorzeitigen Bond-Kündigung etwa 6 Mio. Euro. Fresenius hat bereits Ende 2012 eine umfangreiche Umschuldung angekündigt und dazu Kredite über 2,25 Mrd. Euro vereinbart.
Die Senkung seiner Zinslasten ist für den Konzern aus dem hessischen Bad Homburg von großer Bedeutung, da das Unternehmen nach zahlreichen großen Übernahmen einen großen Schuldenberg vor sich herschiebt.