Der Betreiber des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima ist in Folge des Nuklearunfalls im ersten Geschäftshalbjahr 2011/12 tief in die roten Zahlen gerutscht. Wie Tokyo Electric Power Co. (Tepco) bekanntgab, fiel zwischen April und September unter dem Strich ein Fehlbetrag von 627,30 Mrd. Yen an. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Tepco noch einen Gewinn von 92,29 Mrd. Yen erzielt.
Der Umsatz von Tepco schrumpfte um 7,7 Prozent auf 2,5 Bill. Yen. Hintergrund sind geringere Stromeinnahmen, da wegen des Ausfalls des Atomstroms in Fukushima verstärkt Elektrizität eingespart wird. Für das noch bis zum 31. März 2012 laufende Gesamtjahr rechnet der Energiekonzern gleichwohl, den Vorjahresverlust in Höhe von 1,25 Bill. Yen auf 600 Mrd. Yen verringern zu können.
Das AKW Fukushima war bei dem schweren Erdbeben und Tsunami vom 11. März massiv beschädigt worden. Zehntausende Anwohner mussten fliehen. Tepco war dabei als Betreiber stark in die Kritik geraten.