Ebit legt um rund ein Fünftel zu.
Der Sparkurs des deutschen Gabelstapler-Herstellers Kion trägt Früchte. Vorläufigen Zahlen zufolge nahm der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) im vergangenen Jahr um rund ein Fünftel auf 430 bis 440 Mio. Euro zu, teilte der nach Toyota Industries weltweit zweitgrößte Produzent von Gabelstaplern am Montag mit.
Neben Sparerfolgen dürfte auch eine kräftige Nachfrage aus den Schwellenländern hinter dem Ergebnisanstieg stehen. Konkrete Zahlen zum abgelaufenen Jahr will Konzernchef Gordon Riske erst im April veröffentlichen. Kion hatte vor einigen Jahren ein umfassendes Effizienzprogramm eingeleitet, um langfristig seine Fixkosten zu senken und die Ertragskraft zu stärken.
Den vorläufigen Zahlen zufolge verbesserte das vor einigen Jahren vom Dax-Konzern Linde abgespaltene Unternehmen seine operative Rendite (Ebit-Marge) auf mehr als neun Prozent von 8,3 Prozent im Jahr 2011. Der Jungheinrich-Rivale mit seinen sechs Marken Linde, Still, Fenwick, OM, Baoli und Voltas setzte im vergangenen Jahr 4,65 bis 4,75 Mrd. Euro um nach 4,37 Mrd. Euro vor Jahresfrist. Der Konzern nahm Neuaufträge im Volumen von ebenfalls 4,65 bis 4,75 Mrd. Euro in die Bücher nach 4,68 Mrd. Euro im Jahr 2011.
Seine Nettofinanzschulden baute Kion im vergangenen Jahr weiter ab. Zum Jahresende 2012 lagen sie noch zwischen 1,80 und 1,83 Mrd. Euro nach 2,66 Mrd. Euro Ende 2011. Die Ratingagentur Moody's hob ihren Ratingausblick für das Unternehmen inzwischen auf "positiv" von bislang stabil an. Moody's stuft Kion aktuell mit "B3" ein. Um seine Refinanzierung voranzutreiben, wollte Kion noch am Montag eine Anleihe im Volumen von 350 Mio. Euro platzieren.