Der Microsoft-Gründer hat den Telekom-Tycoon Carlos Slim überholt.
Microsoft-Gründer Bill Gates darf sich wieder guten Gewissens reichster Mensch der Welt nennen. Nach dem Finanzdienstleister Bloomberg hat nun auch das US-Magazin "Forbes" erklärt, dass Gates den mexikanischen Telekom-Tycoon Carlos Slim überholt habe. "Forbes" schätzt das Vermögen des US-Amerikaners mit Stichtag Dienstag auf 69,9 Mrd. Dollar (54 Mrd. Euro) und das des Mexikaners auf 69,4 Mrd. Dollar.
Das Magazin, das einmal im Jahr die berühmte Milliardärsliste herausbringt, machte seine Zahlen als eine Art Zwischenstand am späten Mittwoch öffentlich. Bereits am Freitag hatte Bloomberg den Wechsel an der Spitze der Superreichen ausgerufen. Bloomberg gab Gates' Vermögen zuletzt sogar mit 72,7 Mrd. Dollar an. Es handelt sich in beiden Fällen um Schätzungen, vor allem auf Basis der Aktienkurse von Gates' und Slims Firmenbeteiligungen.
Gates hatte den Spitzenplatz in der Rangliste von "Forbes" 2010 auch als Folge seiner Spenden für den guten Zweck eingebüßt. Hintergrund der Rückkehr an die Spitze ist der gestiegene Kurs der Microsoft-Aktie. Dagegen litt das Vermögen von Carlos Slim unter einem neuen Antimonopol-Gesetz in seinem Heimatland, das die Marktmacht seines Mobilfunk- und Festnetz-Anbieters America Movil brechen soll.