Gazprom-Fernsehsender bezeichnet OMV-Deal als fix

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Mehr als vier Minuten war ein wohlwollender Vorbericht über Putins Wien-Besuch lang, den der wichtige russische Fernsehsender NTW Dienstagvormittag in der Nachrichtensendung "Segodnja" ("Heute") ausstrahlte. Zwar würden, so der Moderator im Moskauer Studio, auch ukrainische Probleme besprochen: "Die Hauptthemen sind jedoch gemeinsame Projekte in der Wirtschaft und am Energiesektor."

Insbesondere eine als fix verkündete Unterzeichnung des South-Stream-Vertrages zwischen Gazprom und der österreichischen OMV waren dann im Korrespondentenbeitrag aus Wien auch im Vordergrund. Durch eine Umgehung eines unvorhersagbaren Kiew helfe die OMV dem Gazprom-Konzern, die europäische Gasversorgung zu gewährleisten, betonte Korrespondent Konstantin Goldenzwajg von der Schwedenbrücke im ersten Wiener Gemeindebezirk. Der Fernsehsender NTW gehört einer Tochter des Gazprom-Konzerns.

Zwar habe die europäische Kommission bis zuletzt versucht, das Projekt zu stören, so der Journalist, doch Argumente der Energiesicherheit Europas und wirtschaftliche Nutzen für Russland und Österreich seien letztlich wichtiger als die "berüchtigten Sanktionen" gewesen.

"Die Sanktionen stören uns nicht, weil sie nicht so wirken wie das unsere Gegner gewollt haben", erklärte im Beitrag der Ko-Vorsitzende des russisch-österreichischen Wirtschaftsrates, Wladimir Artjakow: Diese habe auch damit zu tun, dass die österreichische Wirtschaft, vor allem Betriebe mittlerer Größe, sehr stark am russischen Markt interessiert seien.

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