Gebrauchtwagenmarkt bricht weg

Die Nachfrage am Gebrauchtwagenmarkt ist im ersten Quartal 2012 zusehends weggebrochen. Die Zahl der gesamten Kfz-Gebrauchtzulassungen sank gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,5 Prozent auf 223.243 Einheiten, geht aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria von heute, Freitag, hervor. Vor allem im März sackten die Anmeldungen um 10,7 Prozent auf 90.340 Kraftfahrzeuge ab - nach einem Minus von 1,9 Prozent im Februar und einem noch kräftigen Plus von 6,2 Prozent im Jänner.

Die Autozulassungen gingen heuer in den ersten drei Monaten um 0,3 Prozent auf 192.461 Stück zurück. Im März betrug der Rückgang 4,7 Prozent, nach minus 1,8 Prozent im Februar und plus 7,2 Prozent im Jänner. Im ersten Quartal wurden um 4 Prozent mehr dieselbetriebene Pkw zugelassen, aber um 6,2 Prozent weniger Benziner. Die Dieselautos stellten einen Anteil von 59,6 Prozent.

Während heuer zwischen Jänner und März deutlich weniger gebrauchte Autos der Marke Opel (minus 12,0 Prozent), Renault (minus 4,8 Prozent), Mazda (minus 4,5 Prozent) und Mercedes (minus 4,3 Prozent) sowie auch weniger Fords (minus 1,7 Prozent) und VWs (minus 0,4 Prozent) angemeldet wurden, verzeichneten die Marken Skoda (plus 11 Prozent), BMW (plus 6,8 Prozent), Audi (plus 6,0 Prozent) und Peugeot (plus 2,9 Prozent) Zuwächse.

Der Nutzfahrzeugmarkt entwickelte sich uneinheitlich: Es gab mehr Sattelzugfahrzeuge (plus 13,5 Prozent), Lastkraftwagen der Klasse N2 (Lkw; plus 8,4 Prozent) und Lkw der Klasse N3 (plus 7,0 Prozent), aber weniger Laster der Klasse N1 (minus 3,0 Prozent) sowie land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (minus 12,9 Prozent).