Im Jahresvergleich wuchs das Brutto-Inlandsprodukt um 1,4 Prozent.
Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone und in der EU ist im dritten Quartal 2011 um 0,2 Prozent leicht gestiegen, so das Ergebnis einer Schnellschätzung der EU-Statistikbehörde Eurostat vom Dienstag. Im zweiten Quartal belief sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in beiden Gebieten ebenfalls auf 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich legte das saisonbereinigte BIP im Euroraum und in der EU um 1,4 Prozent zu, nach 1,6 bzw. 1,7 Prozent im Vorquartal.
Österreichs Wirtschaft wuchs im Vergelich zum Vorjahr um 2,8 Prozent
Für Österreich lauten die Schätzungen auf 0,3 Prozent Wachstum im dritten Quartal. Gegenüber dem dritten Quartal 2010 wird für Österreich ein Plus von 2,8 Prozent ausgewiesen.
Insgesamt lagen am Dienstag Daten von Eurostat für 18 EU-Staaten vor. Zuwächse im BIP-Vergleich des dritten mit dem zweiten Quartal gab es dabei für elf EU-Staaten, drei Länder verzeichneten einen Rückgang und vier Staaten ein Nullwachstum. Hinter Rumänien (+1,9 Prozent) und Lettland und Litauen (jeweils 1,3), folgen Estland (0,8) und Slowakei (0,7). Einen Rückgang des Wirtschaftswachstums verzeichneten Zypern (-0,7), Portugal und die Niederlande (-0,4). Ein Nullwachstum gab es in Belgien, Bulgarien, Tschechien und Spanien. Für die Schuldenländer Griechenland und Irland lagen keine Zahlen vor.
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5,2 Prozent Minus in Griechenland, rote Zahlen auch in Portugal und Zypern
Zuwächse im Jahresquartalsvergleich gab es dabei für 16 Länder, drei EU-Staaten wiesen einen Rückgang auf. Den größten Zuwachs verzeichnete Estland mit 7,9 Prozent, gefolgt von Litauen (7,2), Rumänien (4,5), Slowakei (3,2), Finnland und Österreich (2,8). Den größten BIP-Rückgang gab es in Griechenland mit einem Minus von 5,2 Prozent, gefolgt von Portugal (-1,7) und Zypern (-1,7).