Der Autobauer startet die nächste Rückrufaktion.
Die Serie von technischen Problemen beim japanischen Autobauer Toyota reißt nicht ab. Das Unternehmen rief am Donnerstag erneut weltweit 1,5 Millionen Autos zurück, wie ein Sprecher mitteilte. Bei den betroffenen Fahrzeugen müsse ein Defekt repariert werden, der dafür sorgen könne, dass Bremsflüssigkeit ausläuft. Betroffen von dem Rückruf sind vor allem die USA und Japan. In den Vereinigten Staaten ruft Toyota rund 740.000 Autos zurück, in Japan sind es 600.000. In Europa sind 50.000 Autos betroffen.
In Deutschland seien 4.600 Fahrzeuge von den Bremsproblemen betroffen, sagte eine Sprecherin von Toyota Deutschland. Dabei handle es sich um Limousinen der Typen Lexus GS 300 und Lexus IS 200 sowie um Geländewagen vom Typ Toyota RX der Baujahre 2003 bis 2005. Beim Fahrzeugen der Serie Lexus GS 300 der Baujahre 2004 bis 2006 gebe es zudem auch Probleme mit einem Kabel an der Kraftstoffpumpe, sagte die Sprecherin. Davon seien 1270 Modelle betroffen.
Mehr als zehn Mio. Fahrzeuge zurückgerufen
Wird der Defekt nicht repariert, könne "die Bremsfähigkeit der Fahrzeuge sich nach und nach verschlechtern", teilte Toyota mit. In den USA sind vor allem die Modelle Avalon und Highlander sowie die Limousinen der Marke Lexus betroffen.
Innerhalb eines Jahres hatte Toyota mehr als zehn Millionen seiner Fahrzeuge in einer Serie von Rückrufaktionen in die Werkstätten zurückholen müssen. Bei 2,3 Millionen Fahrzeuge waren dabei Probleme mit klemmenden Gaspedalen aufgetreten, Bodenmatten-Probleme hatten 5,4 Millionen Autos. 148.000 waren wegen ihres ABS zurückgerufen worden. In den vergangenen Wochen rief Toyota erneut 1,13 Millionen Autos des Modells Corolla in Nordamerika sowie weltweit 270.000 Fahrzeuge ihrer Luxus-Marke Lexus und der Crown-Serie zurück, weil Probleme mit den Motoren aufgetreten waren.