"Habe nichts gemacht"

200 Millionen-Klage gegen Grasser

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Grasser setzte sich im ORF-Fernsehen zur Wehr: "Ich bin unschuldig."

Neues Ungemach für Karl-Heinz Grasser. Die CA Immo, die unterlegene Bieterin beim Buwog-Verkauf, hat sich dem laufenden Strafverfahren als Privatbeteiligte angeschlossen. Sie fordert von Grasser und den anderen Beschuldigten „nicht weniger als 200 Millionen Euro“ Schadenersatz „für entgangenen Gewinn und Beraterkosten“, berichtet der Falter.

Grassers Anwalt zeigt sich unbeeindruckt, das sei „nichts Außergewöhnliches“. Und: „Würde die CA Immo ernsthaft an einen Erfolg glauben, hätten sie eine zivilrechtliche Klage eingebracht, das ist aber mit einem enormen Kostenrisiko verbunden“, so die Kanzlei Ainedter & Ainedter.

Laut Falter wittert die Justiz auch ein neues Steuerdelikt. Auf dem Konto, auf das Grasser 500.000 Euro seiner Schwiegermutter Marina Giori-Lhota eingezahlt haben will, seien aus Aktiendeals Gewinne angefallen, die er nicht versteuert habe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Schwiegermutter „entsetzt“
Grasser selbst betonte am Dienstagabend in der ORF-Sendung Report erneut, er habe das Geld von seiner Schwiegermutter bekommen. Anderslautende Berichte seien „bösartig“ und „einseitig“. Seine Schwiegermutter selbst sei „entsetzt und schockiert“ darüber gewesen, was profil aus einem Brief, in dem sie Grasser angeblich belaste, gemacht habe. „Ich habe nichts Unrechtes getan und fordere die Einstellung der Verfahren gegen mich“, wurde Grasser nicht müde zu betonen.

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