Luftfahrt im Aufwind

25,8 Mio. Passagiere aufs Österreichs Flughäfen

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Passagierplus in Salzburg und Wien, Minus in Graz, Innsbruck, Klagenfurt.

Trotz aller Turbulenzen, die die Austrian Airlines (AUA) derzeit durchfliegen, ist Österreichs Luftfahrt im Aufwind: 25,8 Millionen Passagiere sind 2011 auf einem der sechs österreichischen Flughäfen gestartet oder gelandet. Das sind 5,6 Prozent oder 1,4 Mio. mehr als im Jahr davor. Damit wurde auch das bisherige Höchstniveau von 2008 um fast 1,1 Mio. Fluggäste übertroffen. Das Passieraufkommen unterteilt sich in Linienverkehr und Bedarfsverkehr: 24 Mio. Personen, das sind 92,9 Prozent aller Passagiere, flogen in einem Linienflugzeug, 1,8 Mio. (7,1 Prozent) in einem Business-Jet. So die aktuellen Zahlen der Statistik Austria, die am Montag veröffentlicht wurden.

Die Flughäfen in Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg verzeichneten im Vorjahr zusammen 312.502 Starts und Landungen, womit sich die Anzahl der Flugbewegungen gegenüber 2010 um 2,5 Prozent verringerte. Durchschnittlich wurden pro Flug 83 Personen (2008 und 2009: 71, 2010: 76) mit den eingesetzten Verkehrsflugzeugen befördert. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Anzahl der beförderten Passagiere pro Flug um 17 Prozent gegenüber 2008 zunahm. 246.003 Flugbewegungen entfielen auf den Flughafen Wien, womit in etwa drei Viertel aller Flüge (78,7 Prozent) mit dem Flughafen der Bundeshauptstadt in Verbindung standen.

Neben dem Wiener Airport legte auch der Flughafen Salzburg um 4,6 Prozent auf 1.700.983 Passagiere zu. Auf allen anderen Flughäfen ging das Passagieraufkommen zurück: Graz-Thalerhof schrumpfte um 1,4 Prozent auf 976.414 Fluggäste, Innsbruck schrammte mit 997.020 Passagieren (Minus 3,5 Prozent) knapp an der Millionenmarke vorbei und der Flughafen Linz zählte mit 679.220 Passagieren um 1,9 Prozent weniger als 2010. Der kleinste österreichische Flughafen, der Kärnten Airport, stürzte gar um 11,9 Prozent auf 376.198 ab.

84,6 Prozent der Fluggäste reisten innerhalb Europas, 8,3 Prozent flogen von oder nach Asien, gefolgt von den Kontinenten Amerika (4,4 Prozent), Afrika (2,5 Prozent) und Australien (0,2 Prozent).

Das Frachtaufkommen sank 2011 um 7,3 Prozent. Insgesamt wurden 227.938 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Der Löwenanteil (96 Prozent) entfiel auf den Flughafen Wien. Das größte Frachtplus meldete Linz-Hörsching mit 27,2 Prozent, auf 8.341 Tonnen. Im Vorjahr wurden außerdem mehr Briefe in Flugzeugen transportiert: Das Luftpostaufkommen wuchs um 8,4 Prozent auf 13.551 Tonnen.

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