+3,4% mehr

So stark steigt Ihr Gehalt!

19.10.2012

Die 3,4 Prozent Lohnplus für die Metaller setzen den Richtwert für andere Branchen.

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© DPA
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Die ganze Nacht auf Freitag wurde durchverhandelt, gegen halb elf Uhr vormittags war das Ergebnis in der wichtigsten Metaller-Lohnrunde endlich erzielt: Ab 1. November gibt es zwischen 3,0 und 3,4 Prozent mehr für die rund 120.000 Beschäftigten der Maschinen- und Metallwarenindustrie.

Konkret steigt der Mindestlohn für Geringverdiener um 3,4 Prozent, für Besserverdiener um 3,3 Prozent. Die Ist-Löhne erhöhen sich um 3,3 bzw. 3,0 Prozent. Die Lehrlingsentschädigung wird um 3,0 Prozent angehoben.

Lohnplus liegt deutlich über der Inflationsrate
Beide Seiten zeigten sich zufrieden mit dem mühsam erzielten Kompromiss. Der Abschluss sei „hart, aber fair“, sagte Gewerkschafts-Chefverhandler Rainer Wimmer (Pro-Ge). Für die Arbeitgeber sprach Veit Schmid-Schmidsfelden von einem gerade noch vertretbaren Ergebnis, das die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe erhalte.
Der Abschluss liegt deutlich über der für 2012 erwarteten Inflationsrate von 2,6 Prozent.

Die Arbeitnehmer bekommen also auf die Teuerungsabgeltung noch einiges drauf. „Die Stärkung der Kaufkraft ist gerade in den wirtschaftlich eher schwierigen Zeiten enorm wichtig“, sagt Gewerkschaftschef Wolfgang Katzian. Er rechnet nun mit ähnlichen Abschlüssen in den übrigen Metall-Fachverbänden. Wifo-Experte Leoni sieht in dem Abschluss einen „Richtwert“ auch für andere Branchen.
Änderungen bei den Arbeitszeiten, wie von den Arbeitgebern gewünscht, gibt es vorerst nicht. Dieses Thema soll nun in einer Expertengruppe behandelt werden.




 
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