Stärkster Anstieg seit 2008: Treibstoff- und Nahrungsmittel-Preise explodieren.
Lebensmittel, Benzin und Energiepreise treiben die Inflation auf 3,5 Prozent. Aber das ist erst der Anfang: Jetzt folgen Gas und Parken.
Teures Leben
Was viele im Geldbörserl spüren, ist jetzt quasi amtlich. Die Teuerung frisst unser Monatsbudget buchstäblich auf: Im Vergleich zum Juli 2010 stieg in Österreich die Teuerung um 3,5 Prozent. Das ist der höchste Wert seit September 2008 (!).
Preistreiber ist der hohe Benzinpreis. Die Treibstoffpreise sind gleich um 17 % gestiegen. Aber: Auch ohne Ölprodukte würde die Inflation 2,7 % betragen.
Auch Lebensmittel, Gebühren und Gas haben ordentlich angezogen (siehe Liste auf Seite 2):
Das Monatsbudget werden die Österreicher in Zukunft ordentlich aufstocken müssen: Ein Wocheneinkauf ist heute um 6,9 % teurer als noch im Vorjahr. Obst wie Erdbeeren hat sich gleich um über 50 % verteuert.
Im Geldbörsel spürt man auch die monatlichen Fixkosten fürs Wohnen: Die Preise für „Wohnen, Wasser und Energie“ schnellten um 32 % in die Höhe. Und der Gaspreis wird noch höher.
Auch Restaurantbesuche werden Luxus: Für Dinner zahlt man heute um 4,3 % mehr als im Vorjahr.
Vor allem in Wien wird das Leben in den nächsten Monaten kostspielig: In der Bundeshauptstadt werden Gebühren um rund sechs Prozent angehoben. Auch der Preis für Parkscheine steigt. Eine Stunde parken kostet 1,30 Euro statt 1,20.
Teurer wird auch die Müllentsorgung. Ein 120-Liter-Kübel kostet pro Entleerung künftig 4,24 Euro statt bisher 3,99.
Gas wird ab Oktober um bis zu 5 % teurer
Ab 1. Oktober erhöhen Wien, NÖ und Burgenland die Gaspreise. OÖ will folgen.
Heißer Preis
Heizen wird teurer: Ab Oktober gibt es für die Gaskunden von Wien, NÖ und Burgenland eine stolze Preissteigerung: Die Energieallianz erhöht die Preise gleich um 3,2 bis 5,5 Prozent. Das ist bereits die zweite Erhöhung in diesem Jahr.
Auch OÖ Ferngas will ab Mitte Oktober nachziehen. Ein Haushalt mit einem Gas-Jahresverbrauch von 10.700 Kilowattstunden im Jahr zahlt in Wien um 44,50 Euro mehr pro Jahr, in NÖ um 28,60 Euro und im Burgenland um 25,70 Euro.
Um wieviel Sie für die einzelnen Dinge mehr bezahlen müssen sehen Sie auf Seite 2.