Niki wieder "oben mit"

Scheich kauft Lauda-Kapperl

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Wieder rot: Invest-Gigant Aabar aus Abu Dhabi ist Laudas neuer Sponsor.

Das Kapperl ist Teil seiner Legende. Jetzt trägt Niki Lauda wieder ein rotes, vorbei sind die blau-düsteren Zeiten. Ab dem Grand Prix von Monza (Italien) dieses Wochenende trägt der Airline-Chef und RTL-Formel-1-Experte das Logo seines neuen Sponsors Aabar, eine Investmentgesellschaft aus Abu Dhabi: „Zwei Rennen war ich oben ohne“, sagt Lauda zu ÖSTERREICH, „jetzt bin ich Markenbotschafter von Aabar und extrem stolz darauf.“

Aabar sei eine Gesellschaft, mit der er sich voll identifizieren könne: „Die Firma ist schon seit langer Zeit mit der Formel 1 verbunden – das passt zu mir, ein gutes Gefühl.“

Die Investmentgesellschaft ist 95-prozentige Tochter von Abu Dhabis staatlicher internationaler Petroleum Investment Company (IPIC). Diese ist wiederum seit 1994 an der österreichischen OMV als Kernaktionär mit 20 Prozent beteiligt. Zusätzlich gehören Aabar seit März 2009 9,1 Prozent vom Autobauer Daimler, beim Mercedes-Formel-1-Team sind die Öl-Investoren Großaktionär, den Fußball-Club Manchester City hat Aabar-Chef Khadem Al-Qubaisi inzwischen zum reichsten Klub der Welt gemacht.

Seit seinem Unfall am 1. August 1976 trägt Lauda Kapperl. 34 Jahre waren diese rot. Im Jänner 2011 tauchte er plötzlich beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel mit einer blauen Kappe auf. Ein Fehler, wie Niki „Ich hab ja nichts zu verschenken“ Lauda inzwischen weiß. Sein damaliger Sponsor, die liechtensteinische Money Service Group, ging kürzlich pleite. MSG-Gründer Michael Seidl wurde wegen Betrugs verhaftet: „Soweit mir bekannt“, sagt Lauda, „sitzt der Kerl noch immer.“ Kolportierte 1,2 Millionen

Jahr wollte der Sponsor zahlen. Das Geld blieb aus, Angeblich soll Lauda sogar 300.000 Euro in einen MSG-Fonds investiert haben. Lauda will dazu nur so viel sagen: „Das blaue Kapperl ist Geschichte. Die rote Phase bleibt jetzt bis zu meinem Ende.“

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