A-Tec

Aktionäre entscheiden über Sanierungsplan

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Der Kapitalbedarf wird auf 250 bis 300 Mio. Euro geschätzt.

Der insolvente börsenotierte A-Tec-Konzern lädt seine Aktionäre für 11. Februar zu einer außerordentlichen Hauptversammlung in Wien ein. Auf der Tagesordnung stehen Änderungen im Aufsichtsrat und ein Bericht über den mit Beschluss des Handelsgerichts Wien vom 29. Dezember 2010 angenommenen Sanierungsplan und Genehmigung dessen Punktes 4, teilt die Gesellschaft im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" mit.

Punkt 4 des Sanierungsplanes sieht die Übergabe des gesamten A-Tec-Vermögens an den Sanierungsverwalter Matthias Schmidt vor und räumt diesen eine umfassende, unwiderrufliche Ermächtigung zur Verwaltung und Verwertung dieses Vermögens ein. Die Ermächtigungstreuhand bezieht sich auch auf die Sicherstellungsbeträge gemäß Punkt 2, wo vorgesehen ist, dass alle sonstigen Gläubiger eine 47-prozentige Quote sowie eine Superquote erhalten.

Unterlagen zur Hauptversammlung liegen ab 21. Jänner am Sitz der Gesellschaft auf und sind außerdem ab diesem Zeitpunkt im Internet unter www.a-tecindustries.com abrufbar.

Die Verwertungsermächtigung des Treuhänders gilt ab 30. Juni 2011. Schmidt müsste bis Ende September 2011 die Quote an die Gläubiger bezahlen. Der Kapitalbedarf wird auf 250 bis 300 Mio. Euro von Gläubigervertretern geschätzt. Sollte kein Investor gefunden werden, muss mit der Verwertung des Konzerns begonnen werden.

Zum übertragenen Vermögen gehören insbesondere E-TEC Beteiligungsverwaltungs GmbH, A-TEC Mechanical Engineering Holding GmbH, ATB Austria Antriebstechnik Aktiengesellschaft, A-TEC Minerals & Metals Holding GmbH, Montanwerke Brixlegg AG, A-TEC Liegenschaftsverwaltungs GmbH, A-TEC Beteiligungs GmbH, Energy Investment Kraftwerkserrichtungs AG, ATB Antriebstechnik GmbH, ATB Motorentechnik GmbH, wobei auch die Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte hinsichtlich dieser Beteiligungen auf den Treuhänder übertragen werden.

Wie berichtet läuft der Abverkauf bei der insolventen A-Tec/AE&E-Gruppe von Mirko Kovats bereits an: Nach dem Verkauf der deutschen Dörries Scharmann um 70 Mio. Euro an die Schweizer börsenotierte StarragHeckert wurde die indische Tochter der AE&E Group, der Kesselbauer AE&E Chennai Works Ltd. an den südkoreanischen Mischkonzern Doosan verkauft. Der Kaufpreise sollen dem Vernehmen nach 20 Mio. Euro betragen. Doosan war ursprünglich an einer Übernahmen der kompletten AE&E interessiert.

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