Börsegang in Wien

AMAG bietet ab Freitag Aktien an

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Mit dem Aluminiumkonzern AMAG kommt nach über drei Jahren wieder ein Unternehmen neu an die Wiener Börse.

Der Börsegang soll rund 100 Mio. Euro frisches Geld bringen. Dazu werden bis zu 5,3 Mio. Euro neue Aktien ausgeben, die bereits ab morgen, Freitag, bis 6. April gezeichnet werden können. Daneben bietet die Eigentümerin CP Group 3 bis zu rund 17 Mio. bestehende Aktien an. Angesprochen werden sollen sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger, wie die AMAG am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Für den 8. April ist die Erstnotiz im Prime Market der Wiener Börse geplant. Die Angebots-Preisspanne der AMAG-Aktie wurde mit 19 bis 24 Euro festgelegt.

Der letzte Börsegang in Wien liegt mittlerweile schon mehr als drei Jahre zurück: Im Oktober 2007 wagte der Bauriese Strabag den Sprung an die Börse. Im selben Jahr feierten auch noch Kapsch TrafficCom, Tealk Holz und Phion sowie die beiden Meinl-Ableger Meinl Airport International (MAI) und Meinl International Power (MIP) ihr Debüt. In der IPO-Pipeline gab es auch die Energie AG OÖ (EAG), Saubermacher oder Breitenfeld. Im November 2007 hatte auch Frequentis den geplanten Börsegang verschoben.

"Mit dem Erlös aus dem Börsegang wollen wir in erster Linie unsere Produktionskapazitäten ausweiten und unsere Potenziale in den Wachstumsmärkten heben", so Gerhard Falch, Vorstandsvorsitzender der AMAG.

Insgesamt werden somit bis zu 22,29 Mio. Aktien angeboten. Darüber hinaus hat die niederländische CP Group 3 BV, ein Joint Venture von One Equity Partners (OEP) und der im Eigentum der Herbert-Turnauer-Stiftung stehenden Constantia Packaging B.V., den Konsortialbanken eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 3,28 Mio. weitere Aktien eingeräumt.

Das geplante Gesamt-Emissionsvolumen ohne Mehrzuteiloption liegt zwischen 424 und 535 Mio. Euro. Der Streubesitz soll nach dem Börsegang bei vollständiger Platzierung mindestens 55 Prozent belaufen, so das Unternehmen. Der derzeitige Mehrheitseigentümer CP Group 3 BV behält einen Anteil von mindestens 30 Prozent an der AMAG.

Die Raffeisenlandesbank Oberösterreich AG hat sich verpflichtet, vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates, im Rahmen des Angebots zumindest 5 Prozent plus eine Aktie des Grundkapitals der Gesellschaft zu zeichnen. Die derzeit an der operativen Tochtergesellschaft Austria Metall GmbH beteiligte AMAG Arbeitnehmer-Privatstiftung wird im Fall eines erfolgreichen Börsegangs einen Anteil von rund 10 Prozent halten.

Begleitet wird der AMAG-Börsegang von BNP Paribas und J.P.Morgan als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Als "Co-Lead Manager" wird das Unternehmen von der Erste Group Bank, Raiffeisen Centrobank (RCB) und UniCredit Bank Austria begleitet.

Der Prospekt für das öffentliche Angebot kann im Internet unter www.amag.at/investor-relations downgeloadet werden.
 

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