Laut Eurostat
Arbeitslose: Österreich mit niedrigster EU-Quote
02.04.2012
Im Februar bei 4,2 Prozent - In Eurozone Anstieg auf 10,8 Prozent.
Österreich hat in der EU weiterhin die niedrigste Arbeitslosenrate. Nach am Montag veröffentlichten Daten von Eurostat betrug die Arbeitslosenquote in Österreich im Februar dieses Jahres 4,2 Prozent. An zweiter Stelle liegen die Niederlande mit 4,9 Prozent vor Luxemburg (5,2). Schlusslicht bleibt Spanien mit 23,6 Prozent. Im Durchschnitt der EU-27 betrug die Arbeitslosenquote 10,2 Prozent, in der Eurozone lag sie bei 10,8 Prozent.
Keine Daten lagen zum zweiten Mal hintereinander vom schwer verschuldeten Griechenland vor. Die letzte Zahl vom Dezember 2011 hatte 21,0 Prozent betragen, Tendenz steigend.
Hinter Österreich, Niederlande und Luxemburg liegt Deutschland mit 5,7 Prozent Arbeitslosigkeit an vierter Stelle. Dann folgen Tschechien und Malta (je 6,8), Rumänien (7,1), Belgien (7,2), Finnland (7,4), Schweden (7,5), Dänemark (7,9), Slowenien (8,7), Italien (9,3), Zypern (9,7), Frankreich (10,0), Polen (10,2), Ungarn (11,0), Bulgarien (12,4), Slowakei (14,0), Irland (14,7), Portugal (15,0) und Spanien (23,6).
Für Spanien ist es der bisher höchste Wert. Vor einem Jahr waren es bei Madrid noch 20,6 Prozent gewesen. Im Jahresabstand - von Februar 2012 zu Februar 2011 - verbesserte sich Österreich beispielsweise von 4,4 auf nunmehr 4,2 Prozent, wobei allerdings die Alpenrepublik gegenüber Jänner des Jahres einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent hinnehmen musste.
Keine Daten lagen von Estland, Griechenland, Lettland, Litauen und Großbritannien für den Februar vor. Bei der Entwicklung von Jänner auf Februar zeigt sich, dass in fünf Ländern die Arbeitslosigkeit abgenommen hat (Niederlande, Rumänien, Ungarn, Finnland und Schweden), acht Ländern blieben gleich hoch (Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Frankreich, Malta, Slowenien und Slowakei) und in neun Staaten (Bulgarien, Tschechien, Spanien, Italien, Zypern, Luxemburg, Österreich, Polen und Portugal) gab es eine Zunahme.
Nach Schätzungen von Eurostat waren im zweiten Monat des Jahres 24,55 Millionen Menschen in der EU-27 arbeitslos, davon 17,134 Millionen in den 17 Ländern der Eurozone. Das bedeutet gegenüber Jänner 2012 einen Anstieg von 167.000 Personen in der EU-27 und von 162.000 in der Währungsunion. Im Jahresabstand wurde sogar eine Steigerung in der EU um 1,874 Millionen Arbeitslose (von 9,5 auf 10,2 Prozent) und im Euroraum um 1,476 Millionen Menschen (von 10,0 auf 10,8 Prozent) verzeichnet.