Dringende Geldspritze und Bad Bank als Themen vorerst weiter ohne Lösung
Bei der heutigen Aufsichtsratssitzung der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria ist über die nötige anstehende neue Kapitalspritze für die Problembank und auch die Schaffung der weiter ausstehenden "Bad Bank" diskutiert worden - ohne zu Entscheidungen zu kommen. Dem Vernehmen nach sind bei der anstehenden Geldspritze auch Regeln des neuen Haushaltsrechts zu beachten, was offenbar auch noch weiter von der Regierung beraten wird.
Wann eine Entscheidung zum dringend notwendigen Geld für die Bank fällt, um Kapitalvorschriften per Ende November noch erfüllen zu können, blieb offen. Die Zeit drängt. Im Rahmen der Sitzung wurden "weitere vorbereitende Schritte gesetzt, die einen zeitnahen Abschluss der Gespräche zwischen Bank und Eigentümerin (Republik Österreich, Anm.) zu anstehenden Kapitalmaßnahmen ermöglichen sollen", hieß es aus der Bank zur APA.
Das Finanzministerium blieb auf neuerliche Anfrage bei seinen Angaben von der vergangenen Woche: Man bestätigt die notwendige anstehende Geldspritze für die staatliche Problembank ohne eine Höhe dieser zu nennen. Jedenfalls sei die Kapitalmaßnahme aber aus Rücklagen des Ministeriums gedeckt, hieß es.
Für den Jahresabschluss 2013 braucht die Hypo aus heutiger Sicht noch rund eine Milliarde Euro Staatshilfe. Die Zuschusssumme selbst ist kein Beschlussthema in dem Gremium morgen. Für die Verlustabdeckung in der Halbjahresbilanz hat die Hypo vom Staat heuer schon 700 Mio. Euro erhalten.