Axa schließt 2009 mit Milliardengewinn ab

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Für Europas zweitgrößten Versicherungskonzern Axa ist die Finanzmarktkrise Geschichte. Auch die Finanzkrise von Irland, Italien, Griechenland, Spanien und Portugal sei "kein Grund zu großer Sorge", erklärte Konzernchef Henri de Castries. Axa ist in diesen Staaten mit 10 Mrd. Euro engagiert, davon mit 600 Mio. in Griechenland.

"Das ist bei unserem Aktivaportefeuille nicht sehr signifikant." Die Ratingagenturen bewerten dieses Engagement in ihren Axa-Urteilen als belastendes Element. 2009 schoss der Axa-Gewinn von 0,9 Mrd. auf 3,6 Mrd. Euro in die Höhe. Das Betriebsergebnis blieb mit 3,9 Mrd. Euro stabil. "In der schwersten Finanzkrise der letzten Jahrzehnte hat Axa seine Fähigkeit bewiesen, Gewinne zu erzielen", sagte de Castries.

Axa sei "so solvent wie vor der Krise." 2010 werde sich der Konzern "auf die Optimierung der Margen" und auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Die Dividende für 2009 soll um 38 % auf 55 Cent je Aktie erhöht werden.

Der vergleichbare Umsatz sank um drei Prozent auf 90,1 Mrd. Euro. Dabei schlug der Rückgang in der Vermögensverwaltung um ein Viertel zu Buche. Für 2010 plant de Castries eine Expansion in den Schwellenländern und Synergien durch eine globale Organisation der Sparten Leben, Vermögensbildung, Rente und Schaden. Weniger verdiente Axa mit der Schadenversicherung. Dabei schlugen der Orkan Klaus und der starke Winter mit Hagelschäden zu Buche.

Im Herbst hatte Axa das Kapital um zwei Mrd. Euro erhöht, um Zukäufe auf Wachstumsmärkten zu finanzieren. Dazu gehörten Minderheitsanteile an Unternehmen in Mittel- und Osteuropa. Eine Kapitalerhöhung wegen der Finanzkrise hatte de Castries zuvor abgelehnt, weil der Konzern "jeden Tag Geld" verdiene, ohne irgendwelche Hilfen vom Staat zu benötigen.

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