Sprit ist mittlerweile teurer als zum Höhepunkt der Krise im Jahr 2008.
Eine neue Studie beunruhigt: Spritpreise steigen seit 1,5 Jahren ohne Pause. Im Westen ist Tanken am teuersten.
Die vergangene Woche war vielversprechend: Die Rohöl-Preise sanken an den Weltmärkten. Doch die Zähler an den Tanksäulen zeigten null Reaktion – die Preise stiegen. Eine neue Studie der Arbeiterkammer an 1.500 Tankstellen zeigt: Wir zahlen derzeit mehr für Eurosuper als am Höhepunkt der Wirtschaftskrise 2008.
Im Schnitt kostet ein Liter Eurosuper 1,4 Euro, Diesel 1,341. Auch der Vergleich zu den Preisen vor einem Jahr sieht traurig aus: Eurosuper ist 20 Cent teurer (+16,4 %), Diesel um 22 Cent pro Liter (+19,5 %). Viel teurer als 2010. Eine durchschnittliche Tankfüllung (60 Liter) mit Eurosuper kostet derzeit um 12 Euro mehr als 2010 (Diesel: 13,2 €). Wer 15.000 Kilometer im Jahr fährt und im Schnitt acht Liter auf 100 Kilometer verbraucht, zahlt jährlich 240 Euro mehr als im Vorjahr!
Erhoben wurden von der AK auch Preisunterschiede nach Bundesland. Es zeigt sich, dass der Sprit im Westen ungleich teurer ist als in anderen Regionen.