Explosives Interview

Madoff: "Anleger waren gierig"

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65-Milliarden-Dollar-Betrüger Bernard Madoff (72) beschuldigt Betrugsopfer.

Er hätte sich hinreißen lassen, da ihn "gierige Anleger" immer tiefer in das Pyramiden-Betrugssystem drängten, verteidigte sich Bernard Madoff im New York Magazine: Denn leicht hätte er mit normalen Geschäften seinen luxuriösen Lebensstil finanzieren können, sagte er. Doch er wurde bestürmt, bis es "keinen Ausweg gab". Den Betrug vor seiner Familie zu verheimlichen, sei für ihn ein "Albtraum" gewesen, so Madoff.

Mitwisser
Wieder beschuldigte er Banken und Geschäftspartner: Natürlich hätten die gewusst, dass etwas faul sein muss. Er zürnte über andere Wall-Street-Player wie Goldman Sachs, wo niemand bisher für irgendetwas verurteilt worden sei: Die neuen Finanzregeln seien ein "Witz", die ganze Regierung ein "einziger Ponzi-Betrug". Zerknirscht zeigte sich Madoff bloß über die "Zerstörung seiner Familie": Wegen des Selbstmordes seines Sohnes Mark weinte er zwei Wochen lang.

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