Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag deutlich schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem Minus von 201,62 Punkten oder 1,41 Prozent bei 14.096,59 Zählern. Der Topix Index notierte um 19,22 Punkten oder 1,63 Prozent tiefer auf 1.159,07 Einheiten. 1.537 Kursverlierern standen 145 -gewinner gegenüber. Unverändert notierten 44 Titel.
Die japanische Industrieproduktion stieg im März stärker als ursprünglich mit 0,3 Prozent von der japanischen Regierung erwartet wurde. Laut endgültigen Zahlen wurde ein Anstieg der Produktion um 0,7 Prozent erreicht. Im Jahresvergleich sei ein Plus von 7,4 Prozent verzeichnet worden.
In Ermangelung anderer wichtiger makroökonomischer Meldungen rückte die Stärke des Yen in den Fokus der Anleger. Obwohl Marktteilnehmer keine großen Belastungen der Unternehmensergebnisse erwarten, gab es ihnen zufolge keine anderen Markteinflüsse. Analysten beschrieben, dass schwache europäische und US-Konjunkturdaten den Yen auf dem weiter hohen Level hielten.
Unter den Einzelwerten erlitten daher die größten Exporttitel Kurseinbußen. Allen voran brachen Sony um 2,89 Prozent ein. Der Elektronikriese litt laut Marktstimmen zusätzlich weiter unter den enttäuschenden Unternehmenszahlen, welche diese Woche publiziert wurden. Auch andere Exportwerte, wie Toyota, verloren deutlich. Die Titel des Autobauers reduzierten sich um 2,01 Prozent.
Amada Co., ein weltweiter Maschinen- und Werkzeughersteller für die Blechbearbeitung konnte den zweiten Tag in Folge höher notieren, nachdem das Unternehmen die Erwartungen beim prognostizierten Unternehmensgewinn übertraf. Außerdem gab der japanische Konzern bekannt, Aktien in der Höhe von bis zu 10 Mrd. Yen zurückkaufen zu wollen. Die Aktien schossen um 15,61 Prozent nach oben.