Wachstumsprognose 2012 gesenkt

Brasilien sehr besorgt über Wirtschaftsentwicklung

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Präsidentin Rousseff: "Scheint so, als ob wir 2012 nicht mehr viel machen können."

Die wirtschaftliche Lage in Lateinamerikas größter Volkswirtschaft Brasilien ist schlechter als erwartet. Präsidentin Dilma Rousseff sei über die Entwicklung "sehr besorgt", erfuhr Reuters am Montag aus Regierungskreisen. "Es scheint so, als ob wir 2012 nicht mehr viel machen können."

Rousseff sei mit Blick auf einen Umschwung noch im laufenden Jahr pessimistisch. Sie setze zwar auf weitere Maßnahmen, die zu geringeren Steuern und steigenden Investitionen führen sollten. Allerdings werde mit spürbaren Auswirkungen erst 2013 gerechnet.

Die Regierung hatte am Freitag ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2012 auf drei von bisher 4,5 Prozent gesenkt. Manche Beobachter halten aber selbst das noch für zu optimistisch und gehen eher von 1,5 Prozent aus.

Das lange Jahre boomende Schwellenland kämpft mit den Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise und den Folgen der Bemühungen, eine Überhitzung der Wirtschaft durch zu starke Kapitalzuflüsse zu verhindern. Um die Konjunktur zu stützen, senkte die Zentralbank jüngst den Leitzins auf ein Rekordtief von 8,0 Prozent und Rousseff legte ein Konjunkturprogramm auf.

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