Mervyn Kind, Chef der Bank of England: "Noch nie schuldeten so wenige so vielen so viel Geld. Und das bisher ohne wirkliche Reform."
Die Banken seien mit "atemberaubenden" Summen von Steuergeldern gerettet worden. Regulierung allein reiche nicht aus, um vor einer neuen Krise zu bewahren. Es sei eine "Täuschung", zu glauben, dass härtere Regeln vor hochspekulativen Aktivitäten schützten.
King sprach sich gleichzeitig für einen Strukturwechsel aus: Manche Banken müssten ihr Kerngeschäft von den hochriskanten Operationen trennen, so dass sie nicht "too big to fail" (zu groß zum Scheitern-Lassen) werden.
Dabei könnte das Alltagsgeschäft mit Privatkunden bei Problemen weiter vom Staat gestützt werden, aber nicht das sogenannte Casino-Banking. Zuletzt war kritisiert worden, dass sich einige große Banken auf die Hilfe vom Staat verlassen würden und so ihr riskanten Geschäfte wieder wie vor der Krise vorwärtstreiben.