Am Dienstag werden zwei Bundesanleihen aufgestockt.
Die Republik Österreich wird am Dienstag über die internationalen Kapitalmärkte erneut bis zu 1,65 Mrd. Euro frisches Kapital aufnehmen. Geplant ist, in einem Auktionsverfahren zwei Bundesanleihen aufzustocken, nämlich die mit nominal 3,80 Prozent verzinste Emission 2003-2013 mit einer Restlaufzeit von knapp zweieinhalb Jahren und die mit 3,65 Prozent verzinste Anleihe 2011-2022 mit einer Restlaufzeit von fast elf Jahren. Dies ist der Homepage der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) zu entnehmen. Bei der letzten Auktion Anfang Juni betrug das Neuemissionsvolumen 1,6 Mrd. Euro.
In diesem Jahr bereits 10,5 Milliarden aufgenommen
Inklusive der erfolgten Neuaufnahme hat die Republik in diesem Jahr bereits rund 10,5 Mrd. Euro in Form von Bundesanleihen emittiert. Für das Gesamtjahr 2011 war ein Anleihevolumen von 16 bis 19 Mrd. Euro geplant. Das bedeutet gegenüber 2010 (22 Mrd. Euro) einen Rückgang um bis zu einem Viertel. Mit zusätzlichen Finanzierungsinstrumenten wie Schatzscheinen oder Privatplatzierungen will die ÖBFA nach früheren Angaben auf eine Gesamtemissionssumme von 22 bis 25 Mrd. Euro kommen, gegenüber rund 27 Mrd. Euro im Jahr 2010. Insgesamt hatte Österreich per 31. März 2011 Finanzschulden in Höhe von 176,8 Mrd. Euro, davon entfielen rund 151,7 Mrd. auf Euro-Emissionen und 2,9 Mrd. Euro auf Anleihen in Fremdwährungen.