Anpassung der Straßen an Mega-Lkw würde 5,4 Milliarden kosten.
Verkehrsministerin Doris Bures (S) und die staatliche Autobahnholding Asfinag zeigen sich in der Frage der besonders langen Lkw weiterhin unnachgiebig. "Gigaliner-Experimente wie in Deutschland" - dort läuft derzeit auf ausgewählten Strecken eine Testphase für die bis zu 25,25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen schweren Riesen-Lkw - kämen für Österreich nicht infrage, betonte die Asfinag heute, Freitag, in einer Aussendung. "Es würde 5,4 Milliarden Euro kosten die Autobahnen und Schnellstraßen 'Gigaliner-tauglich' zu machen", sagte Asfinag-Vorstand Alois Schedl laut Mitteilung.
"Solche 60-Tonnen-Lkw bedeuten nichts anderes als eine massive Gefährdung der Verkehrssicherheit. Gigaliner würden jede Leitschiene durchbrechen wie einen dürren Ast", so Schedl weiter. Weder Brücken noch Tunnels oder Parkplätze seien für solche "Monster-Lkw" ausgerichtet.
Auch die zuständige Ministerin Bures will "gegen alle Versuche ankämpfen, die bestehenden Regelungen aufzuweichen", heißt es in der Aussendung. "Gigaliner gefährden nicht nur die Verkehrssicherheit, sie torpedieren auch unsere Bemühungen, den Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern."