Die Commerzbank kommt beim Umbau des Investmentbankings im Zuge der Dresdner-Bank-Übernahme schneller voran als geplant. "Die Investmentbank lebt schon seit Monaten die Fusion, praktisch abschließen werden wir sie in London voraussichtlich im September", sagte der für Unternehmensfinanzierung zuständige Bereichsvorstand Roman Schmidt dem "Handelsblatt".
Ursprünglich hatte die Commerzbank hier den Angaben zufolge das Jahresende als Ziel angepeilt. "Die Zusammenlegung hat uns in Corporate Finance die notwendige kritische Masse gebracht", sagte Schmidt der Zeitung weiter. In vielen Produktbereichen gebe es mittlerweile kein Vorbeikommen mehr an Deutschlands zweitgrößter Bank. Schmidt verwies etwa im Bereich Übernahmen und Fusionen auf die Mandate für den Verkauf von Ratiopharm, Kässbohrer oder Opel.
Zudem habe sich die Commerzbank im ersten Halbjahr im Renten- oder Aktienkapitalmarktgeschäft sowie bei syndizierten Krediten die Spitzenposition in Deutschland erkämpft. Schmidt strebt weiteres Wachstum an und zeigte sich zufrieden mit dem laufenden Geschäft. "Wir konnten zu Jahresanfang beim Marktanteil zulegen, und das zweite Quartal war dealbezogen für Corporate Finance sogar noch besser."