Ansturm auf Geschäfte
Das sind die Christkind-Bestseller
25.11.2011
Jeder will 446 Euro für Geschenke ausgeben. Handy, TV und Co sind der Renner.
So lange war Weihnachten noch nie. Schon seit drei Wochen schnuppern die Österreicher, was es heuer zu kaufen gibt. Heute – immerhin erst der 26. November – öffnet das Weihnachtsgeschäft offiziell. Am ersten Einkaufssamstag stürmen geschätzte zwei Millionen Menschen die Geschäfte (bei perfektem Shopping-Wetter: Es wird wärmer mit 5 bis 10 Grad).
Insgesamt werden laut der Agentur RegioPlan im Handel Geschenke im Wert von 1,8 Milliarden Euro gekauft. Jeder von uns plant 446 Euro auszugeben – das ist um 50 Euro mehr als im Vorjahr. Der erste Einkaufssamstag steht wie immer unter dem Motto: Heute wird gebummelt und geschaut, zugeschlagen erst später.
1,8 Milliarden Euro werden für Geschenke ausgegeben
Eines steht aber fest: Der Platz unter dem Christbaum wird sehr, sehr knapp. Denn: Prognosen sagen Rekordumsätze voraus. Alleine die Wiener planen Bekleidung um 41 Millionen Euro zu kaufen, Juweliere erwarten 36 Millionen Euro Umsatz und Kinder bekommen Spielwaren um neun Millionen.
Der größte Anteil des Weihnachts-Geldes wird in die Elektronik-Shops getragen, ergaben ÖSTERREICH-Recherchen:
- Top-Seller sind Handys – 500.000 Stück werden heuer verschenkt. Bereits ein Drittel sind Smart-Phones (haben also Internet). Besonders begehrt ist das neue iPhone 4S von Apple (30.000 Stück).
- Mega-Fernseher sind der große Umsatzbringer. 150.000 neue Geräte stellen wir uns heuer in die Wohnzimmer. Viele davon mit 3-D-Technologie. Wolfgang Krejcik, Obmann für den Elektrohandel bei der Wirtschaftskammer: „Menschen wollen immer größere Fernseher, am besten verkaufen sich Geräte mit mindestens einem Meter Durchmesser.“ Ein Rundruf bei einigen Shops zeigt: Es gibt bereits Engpässe bei TVs.
- Der Trend zur Espresso-Maschine ist ungebrochen. Bis Weihnachten werden 50.000 Geräte verkauft.
- Satte 120.000 Computer werden gekauft. Es zeigt sich: Standgeräte sind Lagerware. „In“ sind mehr Laptops, Notebooks und immer mehr Tablet-PCs.