Schlechter Jahres-Start

Deutsche Industrie mit Auftragsminus

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Auftragseingang sank im Jänner überraschend um 2,7 Prozent.

Fehlende Großaufträge und die sinkende Auslandsnachfrage haben der deutschen Industrie den Jahresauftakt verhagelt. Die Unternehmen erhielten im Jänner überraschend 2,7 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat. "Dies war vor allem auf den geringen Umfang an Großaufträgen zurückzuführen", teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Zudem entwickle sich die Nachfrage aus dem Ausland schwächer als die aus dem Inland. Analysten waren im Schnitt von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen, nachdem die Bestellungen im Dezember um 1,6 Prozent zugelegt hatten.

Die Exportaufträge brachen um 5,5 Prozent ein. Während die Bestellungen aus der Euro-Zone nur um 0,4 Prozent nachließen, ging die Nachfrage aus den anderen Ländern um 8,6 Prozent zurück. Die Währungsunion ist der wichtigste Exportmarkt: Etwa 40 Prozent der deutschen Ausfuhren landen dort. Die Aufträge aus dem Inland zogen dagegen um 0,9 Prozent an.

Die Hersteller von Maschinen, Geräten und anderen Investitionsgütern mussten ein Minus von 5,5 Prozent verkraften. Bei Konsumgütern fiel der Rückgang mit 2,9 Prozent etwas geringer aus. Die Hersteller von Chemikalien und anderen Vorleistungsgütern verbuchten dagegen ein Auftragsplus von 1,9 Prozent.

Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer rechnen nach zwei Boomjahren für 2012 nur mit einer Stagnation. Die gesamte Wirtschaft dürfte nur leicht um rund 0,5 Prozent wachsen, nach kräftigen drei Prozent 2011.

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