Ausschreibung

Die Lotterien 
gewinnen die Lotto-Lizenz

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Bisheriger Monopolist war erfolgreich: Jetzt Kampf um Casino-Konzessionen.

Die Zukunft des Lottospielens in Österreich ist entschieden. Die heuer erstmals ausgeschriebene Lizenz geht wie erwartet an den bisherigen Monopolisten, die Österreichischen Lotterien. Das Finanzministerium erteilte nach Prüfung der Unterlagen der vier Bewerber durch den eingesetzten Beirat jetzt den Zuschlag.

Ab 1. Oktober 2012
Die Konzession umfasst neben Lotto, Toto, Zusatzspiel, Klassenlotterien, Nummernlotterien und Bingo auch das lukrative Internet-Gaming sowie Automatensalons mit Video Lottery Terminals (VLT) – das sind zentral vernetzte Einarmige Banditen. Die jetzt vergebene Lizenz gilt ab dem 1. Oktober 2012 auf 15 Jahre. „Die Wiedererlangung der Konzession ist uns Bestätigung für den bisherigen Weg und ein Ansporn, den Markt auch künftig mit der größten gesellschaftspolitischen Verantwortung weiterzuentwickeln“, so Karl Stoss (Bild oben), Generaldirektor der Casinos Austria und Österreichischen Lotterien, in einer ersten Reaktion. Lotterien-Vorstand Bettina Glatz-Kremsner sprach von einem „Meilenstein für die ganze Unternehmensgruppe“.

Juristisches Nachspiel
Die drei Mitbewerber um die Lizenz, darunter der Online-Sportwettenkonzern bet-at-home und der SMS-Spieleanbieter Lottelo, seien „an einem oder mehreren Mindestkriterien des Glücksspielgesetzes gescheitert“, so das Finanzministerium. Bei bet-at-home zeigte man sich „nicht überrascht“ über den Zuschlag an die Lotterien, „da die Ausschreibungskriterien auf den Monopolisten zugeschnitten waren“. Lottelo-Gründer Daniel Goldscheider, der schon gegen die Ausschreibung geklagt hatte, kündigte an, auch gegen die Vergabe vorgehen zu wollen.

Jetzt geht es um Casinos
Als nächstes geht es nun um die Vergabe von 15 Casino-Lizenzen, die ersten 6 sind bereits ausgeschrieben. Hier geht neben den Casinos Austria die Novomatic ins Rennen – dass der niederösterreichische Konzern hier ein gehöriges Stück vom Kuchen bekommen wird, gilt als sicher. Auch Frank Stronach mit der deutschen Gauselmann-Gruppe liebäugelt mit Konzessionen.

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