Steuerabkommen mit der Schweiz lässt Schwarzgeldbesitzer schwitzen.
Im 1. Halbjahr haben sich 1.052 Österreicher, die ihr Erspartes vor den Finanzbehörden in der Schweiz versteckt haben, selbst angezeigt. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr waren es 406 Personen. Hintergrund der Anzeigenflut dürfte das Steuerabkommen mit der Schweiz sein. Jeder Österreicher mit einem Konto oder Depot bei einer Schweizer Bank musste sich bis Ende Mai entscheiden, ob er eine anonyme Abgeltungssteuer bezahlt oder seine Bankdaten offenlegt.
Insgesamt gingen die Selbstanzeigen wegen Steuervergehen seit 2009 rasant nach oben. Während in den Jahren davor um die 500 Menschen sich selbst als Steuerbetrüger deklarierten, steigen die Zahlen seit 2009 sukzessive an. Im Jahr 2011 waren es 4.439 Personen, 2012 stellten sich insgesamt 6.697 Österreicher selbst den Steuerbehörden.