Preistreiber Sprit

Energiepreise um 11 Prozent gestiegen

17.02.2012


Haushalte geben im Durchschnitt 262 Euro für Energie aus.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Nach Berechnungen der Österreichischen Energieagentur stiegen die Energieausgaben der österreichischen Haushalte 2011 um rund 11 Prozent auf mehr als 11,4 Mrd. Euro.

Im Durchschnitt gab ein Haushalt im Vorjahr monatlich 262 Euro für Energie aus. Rund 45 Prozent entfielen auf den Verkehr (Benzin und Diesel), knapp 31 Prozent auf Raumwärme und Warmwasser und fast ein Viertel auf Strom.

Der von der Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) lag im Jahresdurchschnitt 2011 um 11,1 Prozent über dem Wert von 2010. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Vorjahr um 3,3 Prozent, bereinigt um die energierelevanten Positionen wäre der VPI nur um 2,5 Prozent gestiegen.

Heizöl +21,4 Prozent
Der Heizölpreis war im Jahresdurchschnitt 2011 um 21,4 Prozent höher als im Jahresdurchschnitt 2010. Für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von rund 3.000 Litern im Jahr bedeutet dies eine Kostensteigerung von rund 470 Euro.

Diesel +20,4 Prozent
Diesel verteuerte sich im Vorjahr um 20,4 Prozent, Superbenzin um 14,3 Prozent. Die Kosten für einen Diesel-Pkw mit einer Jahreskilometerleistung von rund 14.000 Euro seien somit um 200 Euro gestiegen, so die Energieagentur. Im Vergleich zum Monat Jänner 2011 war Diesel im Dezember 2011 um 9,7 Prozent teurer und Superbenzin um 5,1 Prozent.

Gas +8,7 Prozent
Der Gaspreis war im Jahresdurchschnitt 2011 um 8,7 Prozent höher als im Jahresdurchschnitt 2010. Im Dezember 2011 kostete Gas um 10,8 Prozent mehr als im Jänner 2011. Fernwärme verteuerte sich im Jahresdurchschnitt um 4,3 Prozent. Im Dezember 2011 musste für Fernwärme um 9,2 Prozent mehr bezahlt werden als zu Jahresbeginn.

Strom unverändert

Praktisch unverändert blieb der Strompreis mit einem Plus von 0,1 Prozent im Jahresdurchschnitt und einem Anstieg von 0,6 Prozent im Vergleich Jänner/Dezember.

Der Brennholzpreis stieg im Jahresdurchschnitt um 2,8 Prozent. Holzbriketts verteuerten sich um 0,8 Prozent.

Dezember-Vergleich
Diesel war im Dezember 2011 um 16,2 Prozent teurer als im Dezember 2010, Superbenzin um 8,8 Prozent und Heizöl um 17,1 Prozent. Der Gaspreis stieg um 13,2 Prozent, der Fernwärmepreis um 9,2 Prozent. Strom wurde um 0,1 Prozent teurer. Der Brennholzpreis legte um 4,1 Prozent zu. Holzbriketts kosteten um 4 Prozent mehr.



 
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel