dayli-Pleite

Entscheidung über Arbeitsstiftung im September

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Vorbereitungen des Landes und des AMS für Beschäftigte von weiteren Unternehmen.

Im Zusammenhang mit der Drogeriemarktkette dayli ist der Bedarf an einer Insolvenzstiftung für die Mitarbeiter in Oberösterreich noch offen. Eine Entscheidung soll Anfang September getroffen werden. Das teilten die Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS), Birgit Gerstorfer, und Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP) in einer gemeinsamen Presseaussendung am Donnerstag mit. Von den ehemaligen Mitarbeitern seien aktuell bereits rund 100 Frauen aus Oberösterreich arbeitslos gemeldet. Von der Pleite betroffen sind in Oberösterreich zusätzlich noch 408 Beschäftigte.

Die Insolvenz- und Unternehmensstiftungen sollen Menschen, die wegen Betriebsschließungen und Pleiten ihren Arbeitsplatz verlieren, möglichst rasch wieder in Beschäftigung bringen, indem sie ihnen neue berufliche Perspektiven - vor allem durch eine verbesserte Qualifikation - eröffnen. Die Kosten für einen Stiftungsplatz werden mit rund 6.300 Euro pro Teilnehmer budgetiert. Das Land Oberösterreich hat für bis zu 400 Teilnehmer im heurigen Jahr 2013 bereits eine 50-prozentige Kostenbeteiligung zugesagt, bei Bedarf wird es auch eine Aufstockung der Mittel geben. Es hat zusammen mit dem AMS für die Beschäftigen von weiteren Unternehmen bereits entsprechende Vorbereitungen getroffen:

Für Beschäftigte der Alpine AG gab es bereits im Juni eine Informationsveranstaltung des AMS gemeinsam mit dem Betriebsrat. Dabei wurden individuelle Beratung angeboten und die Möglichkeiten im Rahmen einer Arbeitsstiftung vorgestellt. Beinahe 100 Beschäftigte von den voraussichtlich 200 Betroffenen haben sich laut Gerstorfer und Strugl für eine Weiterbildung im Rahmen einer Arbeitsstiftung interessiert. Der Start der Stiftungsvorbereitung für die zweiten Augusthälfte geplant. Aktuell sind knapp 160 der ehemaligen Alpine-Mitarbeiter in den regionalen Geschäftsstellen des AMS Oberösterreich arbeitsuchend gemeldet. Der größte Teil der rund 1.000 Betroffenen ist in einer "Oberösterreich-Lösung" in den Übernehmerfirmen weiterbeschäftigt worden.

Für die Beschäftigten der Firma Skloib mit Standorten in Pabneukirchen und Grein und insgesamt 180 Mitarbeitern wird ebenfalls eine Insolvenzstiftung in Aussicht gestellt. In diesem Fall gibt es für 30 ehemalige Beschäftigte aus Niederösterreich auch die Zusage einer Kostenübernahme ihres Landes mit 50 Prozent. Mehr als 80 Personen aus der Belegschaft der beiden Firmenstandorte seien bereits beim AMS gemeldet.

Beim Sonder-Maschinenbauer Doubrava in Attnang-Puchheim mit rund 180 betroffenen Beschäftigten bestehe die Hoffnung, dass das Unternehmen von einem Investor weitergeführt wird. 40 Mitarbeiter seien bereits freigestellt. Sollte sich die Möglichkeit der Übernahme zerschlagen, werde auch hier eine Insolvenzstiftung organisiert.

Die Auftragslage bei Siemens VAI habe sich wesentlich entspannt. Deutlich weniger Personen, als ursprünglich vermutet, könnten sich mit neuen beruflichen Perspektiven auseinandersetzen müssen. Von knapp 100 Arbeitskräften, die durch die Schließung der Firma Celestica in Frankenburg ihren Arbeitsplatz verlieren, wird für knapp 40 Personen die "Salzkammergut-Stiftung" starten, kündigten das AMS und das Land an.

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