Zahlungen

Erste Entschädigung für Madoff-Opfer

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Ein US-Richter gab Gelder in Höhe von 272 Millionen Dollar frei.

Die Opfer des Milliardenbetrügers Bernard Madoff erhalten erste Entschädigungen. Ein Richter in den USA gab am Dienstag Zahlungen über insgesamt 272 Mio. Dollar (191 Mio. Euro) frei, wie aus Gerichtsdokumenten hervorging. Profitieren sollen 1.224 Geschädigte, sie erhalten im Schnitt 222.551 Dollar.

Der Richter genehmigte zudem die Schaffung eines Fonds mit einem Vermögen von 2,6 Mrd. Dollar, die der Madoff-Insolvenzverwalter Irving Picard sichergestellt hatte. Das Geld soll ausgezahlt werden, sobald über mehrere Klagen entschieden wurde. Insgesamt hatte Picard 7,6 Mrd. Dollar aus Madoffs Vermögen und von Investoren sichergestellt, die vom Milliardenbetrug profitiert hatten.

Madoff war im Dezember 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise festgenommen worden, nachdem er über Jahre hinweg mit Hilfe eines komplexen Systems tausende Anleger um geschätzte 65 Mrd. Dollar geprellt hatte. Die Anleger verlangten ihr Geld zurück. 2009 wurde Madoff zu 150 Jahren Haft verurteilt. Im Prozess gestand er, die ihm anvertrauten Summen nie angelegt zu haben. Zu seinen Opfern zählen Banken, Privatleute und Wohltätigkeitsorganisationen.

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