Griechen brauchen bis 20. März 14,5 Milliarden Euro - EU zögert.
Die Griechen-Rettung wird immer mehr zur unendlichen Geschichte. Gestern Abend tagten die Euro-Finanzminister in einer Telefonkonferenz. Die EU zweifelt an der Reformbereitschaft der Griechen und spielt auf Zeit: Deutschland und andere Euroländer haben nun vorgeschlagen, das gesamte Hilfspaket einschließlich Gläubigerbeteiligung bis nach der Wahl in Griechenland im April zu verschieben oder zumindest aufzuteilen, um eine umgehende Pleite zu verhindern.
Dass das Hilfspaket in Höhe von mindestens 130 Milliarden Euro komplett abgesegnet wird, scheint aber immer unrealistischer.
Schriftliche Sparzusage
Zwar haben sich die griechischen Koalitionsparteien am Mittwoch gegenüber Vertretern der Eurozone schriftlich dazu verpflichtet, die Sparzusagen auch nach der Wahl einzuhalten – alleine heuer müssen weitere 325 Millionen Euro eingespart werden. Das war eine der Bedingungen der EU für die Freigabe des Hilfspakets. Das dürfte den EU-Politikern aber immer noch zu wenig sein.
Mangel an Vertrauen
„Das Problem ist nicht nur, dass ein Brief eines Parteivorsitzenden oder 325 Mio. Euro fehlen, wenngleich das auch gelöst werden muss – das Problem ist der Mangel an Vertrauen“, heißt es aus EU-Kreisen. Daher könne das Paket nicht freigegeben werden.
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