Auf Initiative Montis

Euro-Riesen planen Krisengipfel

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Staats- und Regierungschefs der "Großen Vier" wollen sich in Rom treffen.

Die vier größten Volkswirtschaften der Eurozone suchen im Ringen um einen Ausweg aus der Schuldenkrise den Schulterschluss. Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien planen nach Angaben der deutschen Bundesregierung dazu ein Gipfeltreffen. Es liefen derzeit die Absprachen für einen Termin, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs neuem Staatspräsidenten Francois Hollande und den Regierungschefs von Italien und Spanien, Mario Monti und Mariano Rajoy, sei in Rom geplant.

Die Initiative ging offenbar von Monti aus. Besonders umstritten ist derzeit die Forderung Hollandes nach der Ausgabe von Euro-Bonds, gemeinschaftlichen Anleihen aller Eurostaaten. Damit würden die Zinslasten der Krisenländer wie Spanien und Italien sinken. Deutschland müsste indes für seine Refinanzierung mehr bezahlen. Monti tendiert für die Einführung von Euro-Bonds, während Rajoy sich eher skeptisch geäußert hat. Merkel indes hat mehrfach klargemacht, dass sie Euro-Bonds strikt ablehnt, solange eine Fiskalunion zur gegenseitigen Kontrolle der Haushaltsführung nicht existiert. Zudem strittig ist die Frage, wie in den Krisenländern Wachstumsimpulse gesetzt werden können. Entscheidungen dazu sollen beim nächsten EU-Gipfel Ende Juni in Brüssel fallen.

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