Thema werde bei den nächsten EU-Gipfeln wieder besprochen, so Papademos.
Im Kampf gegen die Schuldenkrise wird die Eurozone nach Ansicht des griechischen Ministerpräsidenten Lukas Papademos früher oder später gemeinsame Staatsanleihen einführen. Das Thema Eurobonds werde bereits bei den nächsten EU-Gipfeln wieder auf der Agenda stehen, sagte Papademos am Mittwoch in Athen. Gemeinsame Staatsanleihen seien ein wichtiger Bestandteil in einer Gesamtstrategie, um die Euro-Schuldenkrise zu überwinden.
Zugleich kündigte Papademos an, dass Griechenland nun auch strukturelle Reformen anpacken wolle - allen voran die Schaffung einer effizienteren Verwaltung. Es gebe zudem Anzeichen, dass Griechenland 2013 wieder ein Wachstum erreichen könne. Die Rezession habe ihren tiefsten Punkt auf jeden Fall 2011 erreicht und werde im kommenden Jahr nachlassen, erklärte Papademos.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte zuvor eine ernüchternde Bilanz der bisherigen Reformbemühungen für das schuldengeplagte Griechenland gezogen. Bei der Umsetzung hinke das Land den Vorgaben von EU und IWF hinterher, weshalb die griechische Wirtschaft weiter schrumpfe. Um eine Verringerung des Defizits zu erreichen, seien weitere Strukturreformen im öffentlichen Sektor unumgänglich.