Sorge um Irland lässt nach

Europas Börsen schließen deutlich fester

18.11.2010


Ergebnisse bei Air France-KLM, Ahold und SABMiller im Blickpunkt.

Zur Vollversion des Artikels
© EPA
Zur Vollversion des Artikels

Die europäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag einheitlich mit kräftigen Kurssteigerungen aus dem Handel gegangen. Einerseits dürften nachlassende Sorgen um Irland die Risikoneigung der Investoren angeheizt haben, berichteten Marktteilnehmer. Andererseits konnten Konjunkturdaten aus den USA positiv überraschen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,87 % auf 2.855,23 Punkte.

Mehrere Bilanzvorlagen größerer Unternehmen rückten in den Blickpunkt am Börsenparkett. So hat Europas größter Luftfahrtkonzern Air France-KLM durch Kostensenkungen im zweiten Quartal schwarze Zahlen geschrieben und zudem seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Air France-KLM kletterten um 5,71 %  auf 13,975 Euro und beflügelten alle Branchenwerte. In Frankfurt stiegen Lufthansa 1,72 % auf 16,25 Euro und in London legten British Airways 4,40 % auf 272,9 Pence zu.

Dank Zukäufen ist auch der niederländische Einzelhändler Ahold im dritten Quartal gewachsen. Allerdings verliefen die Geschäfte im wichtigen US-Markt angesichts der Konsumflaute schleppend und bescherten Ahold ein Ergebnis unter den Analystenerwartungen. Der Konzern erwirtschaftet rund 60 % des Umsatzes in den Vereinigten Staaten. Die Aktien gingen um 3,54 % schwächer bei 9,56 Euro aus dem Handel.

Mit Bier lässt sich hingegen weiterhin gut verdienen, lässt sich aus dem Quartalsergebnis der britischen Bierkonzerns SABMiller folgern. Die Branchengröße hat im ersten Halbjahr mehr umgesetzt und verdient als in der Vorjahresperiode. Vor allem der Konsum in den Schwellenländern verbesserte die Zahlen. SABMiller stiegen um 5,12 % auf 2.157 Pence.

Der imposante Börsengang des noch vor einem Jahr nur knapp der Pleite entronnenen US-Autobauers General Motors beflügelte auch hierzulande die Branchenwerte. So verzeichneten die französischen Autobauer Renault (plus 3,72 % auf 42,90 Euro) und Peugeot (plus 5,64 % auf 30,65 Euro) sowie der italienische Konzern Fiat (plus 4,29 % auf 13,485 Euro in Frankfurt) deutliche Aufschläge.
 

Zur Vollversion des Artikels